Hey Leute,
Wie ich bereits in meinem letzten Post erwähnt hatte, fand letztes Wochenende das Ernte-Dank-Fest in der Kirche statt.
Am Samstag war die Kürbis-Party, wenn man es so nennen kann. Weil Laura und ich nichts besseres zu tun hatten, haben wir beschlossen auch hinzugehen.
Und zu unserem Pech hat es in Strömen geregnet und niemand konnte uns zur Kirche fahren. Super Bedingungen für einen kleinen Spaziergang.
Es waren ganz viele Kinder da, um Kürbisse auszuhöhlen, zu schnitzen und zu dekorieren. Als wir dort ankamen, herrschte schon recht viel Trubel und es sah aus, als wären zig Kürbisse geplatzt.
Da natürlich erst die Kinder ihren Spaß mit den Kürbissen haben sollten, durften Laura und ich leider erst nach allen anderen unsere Kürbisse machen.
Solange die Kinder also einen riesigen Saustall in der Kirche machten, waren wir für die kleinen Spiele zuständig.
Es gab zum Beispiel Kürbis-Bowling, wo man versuchen musste, die 6 Flaschen mit einem Kürbis umzuwerfen. Die Flaschen waren natürlich orange und hatten echt stylische Kürbisgesichter.
Der einzige Nachteil war vielleicht nur, dass sich in den Flaschen Brause befunden hat. Wer also das Glück hatte, diese zu öffnen... Viel Spaß, kann ich dazu nur sagen.
Ein anderes Spiel war, einem Kürbis an der Tafel ein Gesicht mit verbundenen Augen zu malen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Für Emilie war das überhaupt kein Problem. Sie hat einfach geschummelt und ungefähr die Mitte der Tafel gefunden, indem sie diese erst blind mit ihren Fingern und Armen abgemessen hat. Das kann ja jeder!!
Jedenfalls gab es dann etwas zu essen. Natürlich Kuchen und Sandwiches, was Kinder halt so mögen.
Und danach war endlich unsere Zeit. Da durften wir endlich unsere Kürbisse machen. Natürlich wurde das auch bei uns eine Sauerei. Aber im Endeffekt ist mein Kürbis doch gar nicht mal so schlecht geworden, oder?
Am Sonntag hieß es mal wieder, viel zu früh aufstehen zu müssen. Da meine Gastmutter für das Essen vom Ernte-Dank-Fest-Dinner verantwortlich war und wir das natürlich erst einmal vorbereiten und kochen mussten, waren wir schon um halb zehn in der Kirche.
Und oh mein Gott war ich müde. Eigentlich hätte man mit mir nichts anfangen können, trotzdem schaffte ich es irgendwie die Kartoffeln mit einem stumpfen Kartoffelschäler zu schälen, ohne mich dabei selbst zu verletzen.
Generell kann ich dazu nur sagen, dass es wirklich ein reines Chaos und purer Stress wurde, weil alles noch gar nicht fertig war, als es das Essen geben sollte.
Ich meine, wem fällt es erst an dem Tag ein, dass es besser gewesen wäre, die Teller zu zählen, bevor man sich entscheidet, diese zu verwenden. Wir hatten also nicht genügend Teller für alle, sodass wir auf Pappteller zurückgreifen mussten.
Und dann durfte ich endlich den Kellner spielen. Wer mich kennt, weiß eigentlich, dass ich oftmals etwas tollpatschig bin, weswegen es zu einer Herausforderung wurde, die vollen, heißen Teller an die Tische zu bringen. Aber auch das habe ich super gemeistert und nichts fallen gelassen.
Dann durften auch wir essen und im Anschluss gab es noch Kuchen und Eis. Alles, was das Herz begehrt.
Das Gute an der Vorbereitung war, dass ich mir die Predigt nicht mit anhören musste, weil sonst die Gefahr drohte, dass ich eingeschlafen wäre.
Jedenfalls mussten wir nach dem Essen auch noch alles sauber machen, sodass wir insgesamt an diesem Tag bestimmt acht Stunden nur in der Kirche verbracht hatten. Das hat mein Pensum zumindest für die nächsten paar Wochen gedeckt.
Was gibt es sonst noch so? Ja, Schule läuft, würde ich sagen. Ich habe jetzt schon ein paar Tests zu den jeweiligen Themengebieten geschrieben, die wir behandelten hatten, um diese abzuschließen. Wie gesagt, es gibt noch keine richtige Note auf die Tests.
Dennoch habe ich gar nicht mal so schlecht abgeschnitten, obwohl es hätte besser sein können, wenn da nicht diese dämlichen Flüchtigkeitsfehler gewesen wären. In Chemie hab ich 87% und in Mathe 89% erreicht. In Media Studies ist mein Lehrer total begeistert von meinem Bildanalysen, obwohl ich ein blutiger Anfänger bin.
Und Training läuft soweit auch gut. Ich glaube, dass ich erwähnt hatte, dass sie mich bei den Meisterschaften mit dabei haben wollen. Und tada, ich bin im Meisterschaftsteam und die erste Meisterschaft ist am 1. Dezember. Bis dahin sind es nur noch sechs Wochen. Und man bedenke, dass ich pro Woche nur einmal Training habe und sie jetzt erst mit dem Programm anfangen. Na wenn das mal nicht in die Hose geht.
Habt noch eine schöne Woche.
Eure Michelle
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